Dienstag, 30. Juni 2015

Ich will... Eingeständnisse an mich

Ich will..

Worte, die man eindeutig fehlinterpretieren kann. Mit einem Ja davor beginnt etwas, man äußert damit einen Wunsch oder eine Absicht. Trotzig, bestimmt oder voller Hoffnung. Letzteres soll hier der Fall sein:

Ich will.. :
... Romantisch sein, ohne dabei als kitschig, klischeehafte Frau oder realitätsfern bezeichnet zu werden.
... Anhänglich sein, ohne dabei als Klette, unerwünscht oder unangenehm betitelt zu werden.
... Hingebungsvoll sein, ohne dabei rückgratlos zu wirken. 
... Durchschaubar sein, ohne verletzlich zu sein. 
... Sein, wie ich bin, ohne dafür kritisiert zu werden. 





Sonntag, 28. Juni 2015

Blogbattle Nr. 22 - fremd

Fremd.
Was mir alles fremd ist. 

Freizeit, während der Prüfungszeit.
Privatsphäre, in einer zwangsneurotischen Beziehung.
Das Gefühl von Erleichterung nach einer bestandenen Prüfung. (der Stress geht ja gleich weiter)
Freunde, die man vor Ewigkeiten kannte und man nun aus den Augen verloren hat.
Das Gefühl von Geborgenheit, beim Gedanken, ab nächstem Monat alleine in einer Wohnung zu hocken.
Gewohnheiten, denn all die sind auf einmal, wie weg.
Lieblingsessen von Mama, dass man dann selbst kochen muss und bei weitem nicht so gut schmeckt, weil die Geheimzutat einfach fehlt.
Das sonntägliche Knuddeln mit Li, weil sie gefühlt am anderen Ende der Welt beim Schaf wohnt. 
Das vertraute Gefühl von Zuhause, weil man doch irgendwie nicht zuhause ist. 

Es ist mir eindeutig fremd, was alle gut am Ausziehen finden. Man gibt all diese Dinge auf und tauscht sie ein, gegen ein bisschen Unabhängigkeit, das Recht zu bestimmen, was im TV läuft und was auf den Tisch kommt. Was mir eindeutig nicht fremd ist: das Gefühl von Panik.

Wer mir allerdings nicht fremd ist, sind meine Mitstreiter diese Woche:

Sonntag, 21. Juni 2015

Blogbattle Nr. 21 - Babylon

Babylon - im alten Testament ein Ort des Exils und der Versklavung. Wie passend, dass durch meine mündliche Abiturprüfung am kommenden Mittwoch, ich mich der Versklavung an das Lernen von Breitengraden und Gesteinen bekennen muss und deshalb diese Woche aussetze.

Dafür hatten meine Mitstreiter um so mehr Zeit sich dem Thema zu widmen. 

Sonntag, 14. Juni 2015

Blogbattle Nr. 20 - Selbstverständlichkeit

Das folgende ist pädagogisch absolut unwertvoll und nicht für leichtgläubige Kinderaugen/-Ohren zu empfehlen. 
Ein Tag ohne jegliche  selbstverständlichen Gegenenheiten. Lässt sich nur kaum vorstellen. Ich versuche es trotzdem einmal, auch wenn für den Einzelnen komplett andere Dinge selbstverständlich sein mögen, als aus meiner bescheidenen Sicht der Dinge. 

08:00 Uhr, Montagmorgen. Ich wache vom kreischenden Klingeln meines Weckers auf, den ich selbstverständlich 3 Stunden zu früh gestellt habe.
Da es natürlich zu jedem routinierten Morgen gehört, sich die Zähne mit einer Flasche Pfeffi zu putzen, lasse ich auch das selbstverständlich nicht aus. 
Schon im Hausflur wird mir erneut die Höflichkeit meiner Nachbarn deutlich, da mir einer nach dem anderen erst die Fahrstuhltür vor der Nase verschließt und dann auch noch selbstverständlich die Haustür vor meiner Nase zuknallen lässt, anstatt sie rotzfrecherweise für mich offen zu halten, um hindurch huschen zu können. 
Auf dem Weg zur Bahn reiße ich dem kleinen Timmy seine Krücken weg, weil ich es selbstverständlich nicht ertragen kann, ihn so herum laufen zu sehen. Welch kranker Mensch macht das denn bitte? 
In der Bahn angekommen stehen selbstverständlich alle älteren Menschen, Schwangere und anders beeinträchtigte Menschen auf, um mir ihren Sitzplatz anzubieten. Selbstverständlich habe ich kein Fahrticket gelöst, ist ja komplett unnormal. Das macht man einfach nicht.
Auf Arbeit angekommen beginne ich den Arbeitstag selbstverständlich mit einem ausgedehnten Kaffeepäuschen. Damit wir uns nicht falsch verstehen: ausgedehnt = 4 bis 5 Stunden. Selbstverständlich.
Nachdem ich selbstverständlich nicht meiner Arbeit nachgekommen bin, verlasse ich pünktlich zum Ablauf meiner 8 Stunden Pflichtgefangenschaft das Gebäude und begebe mich selbstverständlich auf direktem Wege nach Hause.
Zuhause angekommen lege ich selbstverständlich nicht die Füße nach oben, sondern widme mich dem Haushalt. Abwaschen, Staub wischen und Fenster putzen machen selbstverständlich so viel Vergnügen, dass mein Verbrauch an Putzlappen und Reinigungsmittel in extreme Höhen geschnellt ist.
Nach dieser selbstverständlich überhaupt nicht anstrengenden Arbeit, begebe ich mich ans Abendbrot. Es gibt selbstverständlich wie jeden Abend streng Rohkost, da ich mich selbstverständlich in 24/7 Haltung an einen strikten Ernährungsplan halte.
Selbstverständlich begebe ich mich danach direkt in meine Gemächer, um dort meinem selbstverständlich wohlverdienten Schlaf nachzukommen. Diesem Schlaf kommt meine selbstverständlich täglich eingehaltene TV-Abstinenz zu Gute. Schließlich klingelt mein Wecker wie jeden Tag selbstverständlich wieder 3 Stunden zu früh. Es läuft selbstverständlich eh nur niveauvolles, anspruchsvolles. Selbst auf RTL. Das tut man sich ja selbstverständlich nur ungerne an. Kein Mord, kein Krieg, kein Todschlag - kurz Balsam für die Seele.

Freitag, 12. Juni 2015

VeganBox Juni 2015




Es klingelt und endlich ist sie da - Die Vegan Box im Juni  2015.Wie immer, wenn ich Post erwarte, lauere ich dem Postboten stundenlang auf und springe ihn halb an, sobald ich das Paket in meinen Armen halte. Nette Vorstellung, wenn ich mir das jetzt so auf der Zunge zergehen lasse. ;)



Was mir sofort ins Auge fällt: "BOLLE Bio Balsamico-Zwiebel im Glas"
Das Ganze macht sich gut auf Broten und in Salaten und wird unter Garantie in der kommenden Woche ausprobiert. Der Originalpreis liegt bei 3,99€.

Außerdem kaum übersehbar durch die auffällige Farbe: "GEORG Bio Kürbisketchup"
Dabei fallen mir sofort die Kürbispommes eines Bekannten ein, die es erst vor kurzem auf einer Party gab. Für dieses Ketchup werden nicht verkaufsfähige Hokkaido-Kürbisse verarbeitet, wodurch sich das Entsorgen erledigt. Passen soll es zu Pommes jeglicher Art, Nudeln und Reis, sowie in Saucen, Marinaden und als Würzmittel. Kosten tut das Ganze  3,90€.



Noch dabei: "VITAM Hefeflocken
Da sich sofort Verwirrung bei mir breit macht, wage ich augenblicklich einen Blick auf den Zettel, der sich anbei befindet und finde sogar ein Rezept, dass mir die Frage beantwortet, was ich bloß damit anstellen soll. Verwendet werden die Hefeflocken zum Abschmecken und Binden von Saucen, für Salate und andere pikante Gerichte. Zu haben ist der kleine Allzweckhelfer für 3,69€.

Ebenfalls in der Box: "KRAFTFUTTERMISCHWERK Bio Beerenmix"
Dieses leckere Produkte, was ich sofort aufreißen und probieren musste besteht aus Cranberries, Gojibeeren, Physalis, Maulbeeren, Weinbeeren und Kokosflocken. Erhältlich ist es für 3,99€.

Was sich noch versteckt hat: "TERRA VEGANE Bio Ei-Frei Omelett Mix"
Dieses Produkt hat mich besonders überrascht und ich finde es einfach nur klasse. Vermischt mit der gleichen Menge an Wasser ergibt sich aus dem Pulver ein ansehnliches Omelett, das nach Belieben gefüllt werden kann. Trotz meiner Skrupel gegenüber Tütenfutter ein geniales Produkt. Originalpreis: 4,25€.


Außerdem: "Seitenbacher Burger Sesam"
Dieses Pulver ergibt zusammen mit Wasser einen zu meiner Verwunderung wirklich festen und geschmacklich tollen Sesamburger und das in weniger, als 10 Minuten. Erhältlich für 1,79€.

Für den Durst: "VEGALINO  Bio Energiedrink"
Da ich kein großer Fan von Energydrinks bin, habe ich ihn auch nicht probiert, sondern verschenkt. Preis inkl. Pfand: 2,04€

Für die Süßen: "ROO'BAR Bio Rohkost-Riegel Chia & Kokosnuss"
Beim Probieren dieses kleinen Leckerbissens habe ich mich anfangs kurz erschrocken, da man auf Grund der Chiasamen ein kleines Knacken beim Kauen bemerkt. Absolut lecker und dazu auch noch gesund. Originalpreis: 1,29€.

Kosmetik: "GO & HOME Foot & Leg Cream Sweet Rosemary"
Der Sommer kommt und es wird Bein gezeigt. Dafür ist dieses Produkt absolut perfekt. Ein toller Duft und gute Pflege. Originalpreis: 6,90€







Sonntag, 7. Juni 2015

Blogbattle Nr. 19 - Spurlos


Was wir im Leben eines Menschen hinterlassen.

"Die Erinnerung ist das einzige Paradies, aus dem wir nicht vertrieben werden können."
Jean Paul

Wir alle hinterlassen Spuren, Gefühle und Erinnerungen bei einem Menschen. Ob positiv oder negativ sei hier dahingestellt. Ähnlich, wie Fußabdrücke im Sand. Der eine Fußabdruck ist eher flüchtig und nur ganz flach in den Sand gedrückt. Vielleicht ein flüchtiger Kontakt aus einer Bar oder eine kurze Bekanntschaft im Bus. Und gleich daneben die tiefen Fußabdrücke im Sand, die man auch noch nach 3-4 Wellen im Sand erahnen kann. Diese Kontakte sind die, die unser Leben ausmachen. Sie sind tiefgreifend und intensiv, können enorm gut tun, aber auch starkes Leid und Schmerz mit sich bringen. Manch einen prägen diese  Kontakte ein Leben lang, auch die 20. Welle kann diesem Fußabdruck nur wenig anhaben. 

Und natürlich hinterlassen diese Leute auch Fußabdrücke bei uns. So erinnert einen eine gewisse Melodie in einem Song an die Person, ein Bild auf dem man die Augen der Person hat oder ein Ort, an dem man oft zusammen war. An diese kleinen Dinge klammert man sich, um die Wellen davon abzuhalten, den Fußabdruck zu verblassen und ihn schlussendlich zu zerstören. 

Doch was bleibt dabei in Erinnerung? Ein kitschiges Essen bei Kerzenschein? Das Liebesgeständnis der ersten großen Liebe? Ein heftiger Streit? Ein schöner Regenschauer im Sommer? Hier wird die Kraft von Worten erst richtig deutlich. So kann etwas kurz gesagtes in einem Streit ewig im Kopf des Anderen verankert sein. 

Bevor mein Opa starb hatten wir zu Weihnachten einen heftigen Streit, bei dem wir beide wütend auseinander gegangen sind. 2 Wochen vor seinem Tod brachte uns der Zufall dazu, noch einmal mit einander zu sprechen, ganz unabhängig von dem hervorgegangenen Streit. Ein ganz normaler Nachmittag mit Keksen und Tee, über den ich mehr als glücklich bin, da es das letzte Gespräch vor seinem Tod war und ich nun weiß, dass seine letzte Erinnerung an mich kein Streitgespräch, sondern ein schönes "Kaffeekränzchen" ist. 

Und eins weiß ich genau: Sein Fußabdruck wird auch nach der 21. Welle noch zu sehen sein...




Die anderen Teilnehmer:
1. Schakal mit seinen Gedankenwelten
2. Ichigo Komori mit ihrem “The music box of a morbig wonderland”
3. Das Wetterschaf mit Schafen, Wetter und so
4. Der DychterFyrst – mit seiner Buchstabensuppe < setzt auf unbestimmte Zeit aus
5. Sebastian vom Pal-Blog
6. Chelsea mit ihren vielen Dingen
7. Justine von Justine
8. the Lord himself
9. Die Lisa

Das neue Wort ist: Selbstverständlichkeit  

Freitag, 5. Juni 2015

Ikea's Veggieballs - mehr als "nur" Fleischersatz

Wer hiermit eine Abwechslung zu den immer gleichen Köttbullar sucht oder einen Fleischersatz, der ist mit den Veggieballs für 3,95€ ziemlich gut bedient. Gesagt werden sollte allerdings, dass es sich hierbei um ein vegetarisches, nicht um ein veganes Gericht, handelt.
Die aus verschiedenen Gemüsesorten, wie Paprika und Karotten, bestehenden Bällchen gibt's zusammen mit Kartoffeln und einer absolut tomatigen Tomatensoße. Allerdings machen für mich die Kartoffeln dabei reichlich wenig Sinn, da das Ganze meiner Meinung nach nicht zusammen harmoniert. Reis wäre vielleicht passender. 
Geschmacklich sind die Bällchen top. Vor allem die Paprika schmeckt man stark heraus. 
Alles in allem ein willkommener Ersatz, wenn nicht sogar um einiges besser, als das Original.